Ergebnisse eines 12-wöchigen Feldexperiments

Im 12-wöchigen Reallabor-Experiment ging der Anteil Fleischgerichte bei weiblichen Mensagästen von 40% auf 28% zurück und bei männlichen von 65% auf 50%. Ohne dass die Zufriedenheit oder der wirtschaftliche Umsatz gelitten hätten. Zum Ergebnis trugen nicht zuletzt vegane Gerichte ohne Fleischersatzprodukte bei. Dies vermutlich, weil sie nicht als vegan vermarktet wurden. Zu den Schlussfolgerungen des Feldexperiments zählt, dass das «normale» Mensaangebot auf männliche Mensagäste mit fleisch-orientierten Verpflegungsgewohnheiten ausgerichtet ist. Da Personen, die die Mensa selten besuchen, häufiger vegetarische oder flexitarische Mittagsverpflegungsgewohnheiten aufweisen, stellt sich die Frage, ob mit dem üblichen fleischlastigen Angebot nicht nur ökologische Potenziale verpasst werden, sondern auch wirtschaftliche Chancen? Denn die Kassendaten zeigten, dass die grosse Mehrheit der Studierenden und Mitarbeitenden seltener als einmal pro Woche in der Mensa isst.

 

AutorInnen:
Gian-Andrea Egeler
Priska Baur

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