Befragung zur Bedeutung von Angebot, Essgewohnheiten, Vorlieben und Einstellungen für die Wahl des Mittagessens

Menschen, die gewohnheitsmässig und oft Fleisch essen, denken weniger an die Folgen ihrer Ernährung für ihre Gesundheit als Menschen, die selten oder nie Fleisch essen. Dies ergab eine Befragung auf zwei Campus der Zürcher Fachhochschule. Noch grösser sind die Unterschiede, wenn die Einstellungen berücksichtigt werden: Menschen, die angeben, häufig Fleisch zu essen, machen sich deutlich weniger häufig Gedanken über die Folgen ihrer Essgewohnheiten für die Umwelt, die Nutztiere oder die Arbeitenden in den Lieferketten. Dafür denken sie häufiger an die Folgen für das eigene Portemonnaie; so das überraschende Ergebnis der Befragung von rund 800 Personen. Bei der Wahl des Mittagessens sind aber nicht nur die Essgewohnheiten und Einstellungen wichtig, sondern ebenso das konkrete Angebot: So haben auch Personen mit fleischorientierten Essgewohnheiten in der Hochschulmensa Vegi-Gerichte gewählt. Vorausgesetzt das Gericht hat sie angesprochen – und wurde nicht als «Vegi» angeboten.

AutorInnen:
 Priska Baur
Flavio von Rickenbach
Gian-Andrea Egeler

Downloads:
Working Paper Mittagessen auf dem Campus (Teil 1: Ergebnisse und Schlussfolgerungen)
Working Paper Mittagessen auf dem Campus (Teil 2: Methodik und Analysen)